Robert Poetzelberger (1856 - 1930), Schwäbisches Dorf

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Robert Poetzelberger 

* 1856 in Wien, † 1930 Insel Reichenau 

1874 – 78 Studium Akademie Wien 

1880 Akademie München 

1892 Professur Akademie Karlsruhe 

1899 – 1926 Prof. Akademie Stuttgart 

Schwäbisches Dorf 

signiert mit Monogramm 

Original-Ölgemälde auf Karton 

37 x 44 cm, mit gebrauchtem Rahmen 

Robert Poetzelberger (1856 - 1930)

Maler und Bildhauer

 

Robert Pötzelberger, geboren 1856 in Wien, Spross einer kunstsinnigen oberösterreichischen Familie, wächst in Meran auf. Der Vater stirbt früh, die Mutter heiratet den Bürgermeister von Meran namens Putz. Robert bekommt einen Stiefbruder, Leo Putz, der ein bekannter Maler wird. Robert Pötzelberger studiert zunächst an der Wiener Akademie, dann zieht er nach München. Er hat dort Erfolg mit etwas sentimentalen Genrebildern, für die er leicht Käufer findet. Seine Landschaften sind meist dadurch gekennzeichnet, dass sie wenig Himmel zeigen. Taleinblicke und Fluss- und Wasserwindungen im Blick von oben faszinieren ihn besonders. Das Werk hier könnte ein Blick ins Jagsttal sein. 

1892 schließt er sich der Münchner Sezession an, im Herbst wird er als Lehrer an die Karlsruhe Akademie berufen, 1899 an die Stuttgarter Kunstschule. Von 1912 – 1916 ist er der Leiter der Stuttgarter Akademie. Er lehrt vor allem Aktzeichnen und beschäftigt sich viel mit Plastik. Robert Poetzelberger prägte als Professor eine ganze Generation von Kunststudenten, darunter so prominente Namen wie Willi Baumeister, Karl Hofer oder Manfred Henninger, aber auch Karl Schäfer, der in der Galerie Seiler mit 3 Aquarellen vertreten ist, und der später Professor und Direktor der Kunsthandwerkerschule in Ulm wurde. 1904 schuf Poetzelberger eine Pietà für die Heilbronner Familie Hagenbucher, die seit 1953 auf dem Heilbronner Ehrenfriedhof steht. Nach seinem Weggang 1926 von der Stuttgarter Akademie zieht er auf die Insel Reichenau im Bodensee, wo er 1930 stirbt.